23 mars 2013
Die Flucht der Klügsten
Italiens marodes Uni-System treibt eine ganze Forschergeneration ins Ausland. Freitagabend, 19 Uhr. "Hier sind nur noch Italiener", sagt Paolo Robuffo Giordano und lacht, als er in seinem Büro angerufen wird. "Die Deutschen sind schon zu Hause." Der 35-jährige Forscher arbeitet als Projektleiter am Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, weil er in Italien nicht ewig für einen Arbeitsplatz anstehen wollte. Robuffo Giordano hat Robotik an der römischen Universität La Sapienza studiert. Seit 14 Jahren gibt es dort keine neuen Stellen für Professoren. In seiner Arbeitsgruppe arbeiten weitere vier Italiener. Die Landsleute seien besonders motiviert, erklärt Robuffo Giordano: "Wir wollen beweisen, dass wir mithalten können." Mehr...
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