SPIEGEL ONLINEVon Lisa Schnell. "Intrigen" und "Egotrips" wirft eine ehemalige Funktionärin den Studentenvertretern vom bundesweiten Verband fzs vor. Ihre Wut ist echt, die Probleme sind es auch. Aber sie spielt damit den konservativen Gegnern in die Hände. Wie groß ist das Demokratieproblem an den Unis?
Franziska H. muss sich gefühlt haben wie eine rosa Schleife, die um eine Schachtel faule Eier gewickelt wurde: Schön anzusehen, aber nur dazu da, vom üblen Geruch abzulenken. Nicht mal ein Jahr war sie Frauenbeauftragte der bundesweiten Studentenvertetung, dem Freien Zusammenschluss von StudentInnenschaften (fzs). Es hat gereicht, um sich vor Jahresfrist mit Grausen abzuwenden: "Ich bin es leid, schmückendes Beiwerk zu sein auf der glitzernden Rauschgoldverpackung der angeblichen Antidiskriminierungsarbeit", schreibt sie in ihrem Rücktrittschreiben. Mehr...