http://www.spiegel.de/static/sys/v10/logo/spiegel_online_logo_460_64.pngSchlechte Arbeitsbedingungen und fehlende Karrierechancen sorgen dafür, dass nur jeder fünfte Promovierte in der Forschung arbeitet. Ein weiterer Grund überrascht: Ein Drittel der Doktoren gab an, gar kein Interesse an Forschung zu haben.
Der Doktor ist der höchste akademische Grad in Deutschland. Er attestiert seinem Träger die Fähigkeit zum selbständigen wissenschaftlichen Arbeiten - doch die große Mehrheit der Promovierten geht im Anschluss an die Promotion gar nicht in die Forschung, belegt eine neue Studie des Statistischen Bundesamts. 99.300 Beschäftigte mit Doktorgrad, und damit gut jeder Fünfte, forschte 2011 an Hochschulen, in wissenschaftlichen Einrichtungen oder für die Wirtschaft. Demgegenüber arbeiten 434.400 deutsche Doktoren außerhalb der Forschung. Knapp die Hälfte davon sind Mediziner. Laut der Studie "Hochqualifizierte in Deutschland" treibt es vor allem Promovierte der naturwissenschaftlichen Fächer und der Mathematik in die Forschung (46 Prozent). Mehr...