12 février 2012
Publizieren mit Strategie und Plan - Karriere in der Wissenschaft
Von Ute Zauft. "Publish or perish": Graduiertenschulen bieten Seminare an, in denen die Promovenden an ihren Publikationsstrategien feilen können.
"Es ist ein hart umkämpfter Markt, in den Ihr als Nachwuchswissenschaftler einsteigt!" Mit diesen Worten begrüßt Philipp Mayer meist seine Seminarteilnehmer. "Ihr seid Unternehmer, die auf diesem Markt ihre Publikationen unterbringen müssen." Die Zuhörer des freien Trainers sind nicht etwa junge Existenzgründer, sondern Promovenden der Dahlem Research School, unter deren Dach sich Promovenden der Freien Universität Berlin jenseits ihrer Fächer weiterbilden. Ihr Geld verdienen sie nicht mit satten Verkaufszahlen, sondern mit Erkenntnisgewinn. Ziel des Seminars ist eine Art Businessplan: Eine Strategie, um möglichst schnell möglichst viele Veröffentlichungen in möglichst angesehenen Fachzeitschriften unterzubringen.
Für junge Wissenschaftler ist die Länge ihrer Publikationsliste entscheidend, und zwar immer dann, wenn sie sich um eine Stelle als Post-Doktorand, eine Juniorprofessur oder um Fördermittel bewerben. Immer mehr Graduiertenschulen in Deutschland reagieren darauf und bieten für ihre Promovenden entsprechende Trainings an. "Die Persönlichkeit eines Forschers reduziert sich quasi auf die Liste der Veröffentlichungen", erklärt Philipp Mayer. Mehr...
"Es ist ein hart umkämpfter Markt, in den Ihr als Nachwuchswissenschaftler einsteigt!" Mit diesen Worten begrüßt Philipp Mayer meist seine Seminarteilnehmer. "Ihr seid Unternehmer, die auf diesem Markt ihre Publikationen unterbringen müssen." Die Zuhörer des freien Trainers sind nicht etwa junge Existenzgründer, sondern Promovenden der Dahlem Research School, unter deren Dach sich Promovenden der Freien Universität Berlin jenseits ihrer Fächer weiterbilden. Ihr Geld verdienen sie nicht mit satten Verkaufszahlen, sondern mit Erkenntnisgewinn. Ziel des Seminars ist eine Art Businessplan: Eine Strategie, um möglichst schnell möglichst viele Veröffentlichungen in möglichst angesehenen Fachzeitschriften unterzubringen.
Für junge Wissenschaftler ist die Länge ihrer Publikationsliste entscheidend, und zwar immer dann, wenn sie sich um eine Stelle als Post-Doktorand, eine Juniorprofessur oder um Fördermittel bewerben. Immer mehr Graduiertenschulen in Deutschland reagieren darauf und bieten für ihre Promovenden entsprechende Trainings an. "Die Persönlichkeit eines Forschers reduziert sich quasi auf die Liste der Veröffentlichungen", erklärt Philipp Mayer. Mehr...
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